Ort: Thalgau, Unterdorf 15/Salzburg
Bauherr: Dipl.-Ing. Augustin Heuberger
Metallarbeiten: Matthias Bös, Fa. Ferro-Connection, 1060 Wien

Am 18. Oktober 1991 wurde auf dem Gelände der Fa. Heuberger in Thalgau mein Skulpturen-Ensemble „HEUBERGER-CONNECTION“ mit einer Light-Show, einer Klangwolke sowie einem riesigen Volksfest eingeweiht. Es war der Höhepunkt einer intensiven planlichen, bürokratischen und zuletzt handwerklichen Auseinandersetzung mit diesem Projekt, bei dem 14 Tonnen Eisen und 22 Tonnen Leimholz verarbeitet wurden. Die beiden Konstruktionen, nördlich der Thalgauer Landstraße eine 40 m lange und 6 m hohe Plastik so wie südlich eine 13 m hohe Stele, sollen einerseits eine Brücke zwischen den beiden durch die Straße getrennten Fabriksteilen bilden, andererseits in
der architektonisch etwas unaufgeräumten Situation(Werkshallen,Bauernhaus, Wirtschaftstrakte) eine neue räumliche Qualität schaffen und dem Werk ein Zentrum, ein „Herz“ geben. Mir war immer bewußt, daß ich diese Herausforderung nur durch eine Dimension, die vom Maßstab der Architektur geprägt ist, annehmen konnte. Die gestalterischen Überlegungen sind bestimmt durch die städtebauliche Situation (u.a. Anbindung an das bestehende restaurierte Herrschaftsgebäude),die Spiegelung der Produktion (Dachstühle, Fenster, Fertighäuser) nach außen und meine ausgeprägte Formensprache. Es soll eine Symbiose aus Architektur, Kunst und Technik sein.

zitiert aus: wettbewerbe Heft 109/110 Jänner/Februar 92, Seite 94 f